So fing es an vor Weihnachten, am 17. Dezember
2024.
Dann kamen die Feiertage und Ferien und schon waren wir mitten im Januar 2025. Unser
Weihnachtsrätsel wurde eifrig gedeutet, originell und persönlich entschlüsselt. Die Antwortgrüße auf Postkarten, als Mail oder Brief sammelten sich an. Wir hatten versprochen, die ganze Palette Eurer
Gedanken, Wünsche und Deutungen allen gemeinsam weiterzugeben.
Zur gleichen Zeit warteten hier zu Hause, in Freiburg, oder am Bodensee neue Aufgaben,
die nicht aufzuschieben waren. So blieben die Deutungen erst einmal liegen. Dafür durften wir uns über verspätet eintreffende Bildbetrachtungen freuen.
Zu allem Überfluss bremste dann eine gesundheitliche Einschränkung alle Aktivitäten aus.
An ein Auswerten und Zusammenstellen für Euch alle war nicht zu denken. Geduld war und ist gefordert und sicher haben Einige gedacht, da kommt doch sowieso nichts mehr zurück
...
Der Winter hat uns längst verlassen, im Garten blüht es heftiger als in den Vorjahren –
Kirschen, Birnen und Äpfel „blütenweiß“! Bei jedem Windstoß schneite es jetzt aus der wilden Kirsche wie Schneeflocken auf die Straße und Gartenwege:
Der Zeitpunkt könnte nicht dringlicher sein,
nun endlich die versprochene
Auswertung Eurer vielen Deutungen als kleines
Ostergeschenk zu schicken.
Daher nach Weihnachtsgrüßen vom Dezember 2024
heute besonders herzlich alle guten Wünsche für ein friedliches, kunstvolles und heiteres Osterfest 2025.
Brigitte und Volker
Rottenburg am Neckar, April
2025
Vielen Dank fürs Mitspielen und Eure vielen
Deutungen ohne Deutungshoheit.
20.12.2025
... . Mit dem Motiv von Fähnlein kann ich nur mit meiner Fantasie dienen: es sind auf jeden Fall Kakteen zu sehen.
...
21.12.2025
... Tja gar nicht so einfach!
Ich sehe in dem Bild eine verschneite Wiese mit der Spur eines Rehes, das sich mit Freude über das herrliche Weihnachtsmahl nähert.
Dann guten Appetit!
... ist noch im Findungsprozess ...
Euch frohe Weihnachten mit Rehbraten oder Maisgemüse, das ist die Frage? ...
23.12.2024
... Der Fuchs hat den Krokus unbeachtet links liegen gelassen, während das Rehlein ehrfürchtig auf die leuchtende Blüte schaut. Das
Mondkalb verriet es uns im Stillen, Fähnlein tat’s um (des Reimes) der Farben willen. ...
24.12.2024
... Ich würde zu dem Gefühl nach auf „Eisblume“ tippen. Aber es ist doch schön, wenn die Kunst viel Spielraum für Interpretationen
lässt. Es passt auf jeden Fall zu euren vielen Winterlandschaften. ...
24.12.2024
... ich hab mich gefreut über Ihren Weihnachtsgruß mit Fähnle-Bild /¿Ausschnitt? als Rätsel, an dem meine Frau auf diesem Weg
teilhaben kann: ich tipp auf Stall von Bethlehem - Google Lens sagt: 'Keine Ergebnisse mit weiteren Informationen zu die-sem Bild gefunden. Möglicherweise ist es privat, sehr neu oder nicht auf
vielen Seiten zu finden'. ...
00.12.2024
Ein großes Reh schaut skeptisch auf die Eisfläche und denkt vielleicht: „Wer hat diese Spur hinterlassen?“
Um den verlockenden Maiskolben zu erreichen, könnte es über den kleinen Steg auf die andere Seite kommen.
Der Maiskolben steht für die Hoffnung auf den Frühling.
25.12.2024
... Ein rätselhaftes Bild. Beim Betrachten kamen mir folgende (unmaßgebliche) Gedanken:
Fahrradausflug, Katzenspuren auf dem schwindenden Schnee im Obstgarten
dunkler Telegrafenmast an der Dorfstraße
und da: ein reifer Maiskolben vom vorigen Sommer, sonnige Knospe, die Hülle sogar noch grün. Gespeicherte
Lebenskraft!
In diesem Sinne, erfreut über länger werdende Tage ...
04.01.2025
... Das Winterbild von Hans Fähnle habe ich mit Freude aufgenommen und beim nä-heren Betrachten ein starkes Gefühl von
„Frühlingssehnen“ oder „Frühlingserwachen“ empfunden. ...
07.01.2025
... Schneelandschaft mit Bäumen, Spuren im Schnee, vorne links Ministrant mit Kreuz oder einer der hl. 3 Könige, im Vordergrund
blühender Krokus = Frühling, ???
00.01.2025
... Frühlingserwachen ... die Krokusse beginnen zu blühen ...
... im schmelzenden Schnee die letzten Spuren
... das Reh freut sich auf die erwachende Natur ...
06.01.2025
... Meine Idee zum Fähnlebild: Spuren im Schnee könnten von einem Reh sein, es scheint ein Rätsel im Rätsel zu wohnen, was sehen
unsere Augen wirklich...?
Ich erblicke den Ausblick auf den Neubeginn - der Frühling kommt manchmal gewagt schon im Schnee, ein Krokus.
...
08.01.2025
„... Ich habe es schon versucht mit dem Rätsel vom Fähnle.
Ich sehe auch hinten im Bild oben ein Pferdekopf oder Eselskopf ... gegenüber sehe ich sogar ein kleiner Elefant, der mit dem
Rüssel den Kopf berührt.
Dann vermute ich Kakteen. Eine Schneelandschaft mit Spuren im Schnee.
Davor sogar eine Steppenlandschaft mit einer Blütenpflanze. ...“
08.01.2025
... das Bild als willkommene Abwechslung beim langweiligen Rumliegen im Bett.
Ich sehe folgendes:
Von der rechten Seite läuft ein braunes Reh ins Bild. Daher vielleicht auch die Spuren im Schnee (vielleicht liegt es auch
da).
Den schwarzen, runden Fleck könnte man als Einschussloch verstehen und den schwarz umrahmten, braunen Strich als ins Bild
hineinragenden Gewehrlauf. Vielleicht soll die schwarze Form links im Bild auch eine Art Waffe, einen Speer darstellen.
Das tote Tier im Gegensatz zur blühenden Blume könnte man dann als eine Gegen-überstellung von Leben und Tod sehen, was dem Bild
dann eine Spannung gibt, die auch durch die Farbigkeit der beiden Themen noch einmal unterstützt wird. Die schwarze Form links könnte man dann vielleicht auch als abgestorbene Pflanze, z.B. einen
vertrockneten Baum sehen, was auch wieder diese Dualität von Absterben und neu Wachsen zeigen könnte.
Ich bin gespannt, was es sonst noch für Sichtweisen gibt ...
10.01.2025
„... Mein Stichwort zur Fähnle-Karte 2024: Maiskolben ...“
15.01.2025
... bei einer Bild-Deutung bewegt man sich schnell aufs Glatteis, war es nicht für die Abstrakten ein No-Go, wenn auf ihren Werken
etwas Gegenständliches entdeckt wurde? Da Fähnle kein Abstrakter war, darf man sich ans Deuten wagen: Vorfrühling, Schnee, im Vordergrund ein Hyazinthen-Kolben?
27.01.2025
... Das Bild: ich sehe einen See mit Boten eins ist schon fast an Land.
Über den Abfluß ist eine Brücke, darüber kommt man zu der rosa [gelben] Blüte und zum Kreuz. ...
11.02.2025
So sei es denn:
Fähnle war auf seinen „Wanderjahren“ auf der Reichenau, hat dort die damalige Seegfrörne miterlebt oder von ihr
gehört.
Im Bild die Konstanzer Bucht, zugefroren. Klar erkennbar der Rheinabfluss mit der Alten Rheinbrücke (km0) und der Mast eines
gesunkenen, unter dem Eis begrabenen Schiffes. Die Spuren auf dem Eis sind evtl. von dem rechts aus dem Bild laufenden Tier (aber wo kam es her?), für mich allerdings mehr ein starker Hinweis auf das
Un-glück der drei Kinder, die bei einer Überquerung auf dem Eis das rettende Ufer nicht mehr erreichten und erfroren, wenn auch geografisch an der falschen Stelle ange-deutet (bei Lindau). Bliebe
noch der Blattlose, düstere Baum, fast apokalyptisch.
Daneben das pralle Leben in Form einer leuchtenden Frucht oder Blume, sehnsüchtig überdimensioniert, grenzenlos. Auf zu neuem
Leben!
Dass dabei die Pflanzenspitze genau auf die Blumeninsel Mainau und der konische Wurzelansatz in Richtung der etwas weiter unten
liegenden Gemüseinsel Reichenau, dem Aufenthaltsort des Malers zeigen, mag Zufall sein. Aber Zufall bringt jede Interpretation „zu Fall“. Bleibt mir die Hoffnung:
So war es denn!